Die Rundwanderung beginnt bei der Talstation Riederalp in Mörel auf rund 770m ü. M. Von dort wanderst du zum Dorfrand und biegst von der Strasse ab auf einen kleinen Weg, der gleichmässig und ohne Umwege ansteigt. Du gewinnst rasch Höhe über dem ruhigen Talboden mit seinen dunklen Holzchalets und der jungen Rhone. Immer wieder öffnen sich kleine Fenster hinunter zum Dorf oder auch Richtung Brig bzw. Richtung Grengiols auf der anderen Talseite. Der Weg führt zwischen Lärchen und Föhren hinauf bis etwa 1’200 m ü. M., dann wird der Wald lichter und geht in offene Weidehänge über. Weiter oben taucht der erste Weiler auf – Betten –, ein stilles Haufendorf aus alten Stadeln und engen Durchgängen, das wie an den Hang gelehnt wirkt.
Hinter Betten führt der Pfad weiter bergan, durch einen lichter werdenden Wald, bis sich die Landschaft öffnet und du den Dorfrand von Goppisberg erreichst: ein kleines, terrassenartig gebautes Dorf mit weiten Blicken in das Rhonetal und hinüber zur Aletschseite. Hier bietet sich ein kurzer Abstecher zu Heidi & Rosy's Beiz an. Das an der Dorfstrasse gelegene Selbstbedienungslokal ist ein toller Ort für eine kurze Pause und eine Stärkung. Es gibt genügend Sitzgelegenheiten im Innenbereich sowie im Freien. Top Tipp: Hinter dem Haus gibt es eine kleine Outdoor-Kegelbahn, die zu einem kurzen Spielplausch einlädt.
Von Goppisberg aus zieht der Weg sanft weiter, leicht querend, bis die Häuser von Greich auftauchen – ein typisches Walliser Streudorf mit dunklem Lärchenholz, sonnigen Vorplätzen und einem Gefühl von Weite, das nur Dörfer in mittlerer Hanglage haben. Die Sicht reicht jetzt weit über das Rhonetal und die Terrassen hinauf Richtung Riederalp.
Der höchste Punkt der Tour liegt etwas oberhalb, bei rund 1’480 m ü. M., eine offene Schulter aus Wiesen und Gebüsch unter der Waldgrenze. Danach fällt der Weg langsam wieder ab und führt dich zurück in die Waldzone, bis die verstreuten Häuser von Ried-Mörel vor dir liegen. Hier, auf einer sonnigen Hangterrasse mit Aussicht, begegnen sich Tradition und Alltag: Scheunen, Chalets, kleine Gärten, ein paar ruhige Wege.
Von hier aus geht es schliesslich weiter talwärts. Der Abstieg führt zurück durch dieselben Vegetationsstufen: erst offene Matten, dann der lange schattige Gürtel aus Lärchen, Föhren und Birken. Je näher du der Talsohle kommst, desto deutlicher treten wieder die Geräusche des Dorfes hervor, bis du schliesslich erneut die Wiesen am Rand von Mörel erreichst – dort, wo sich die Runde schliesst und der Berg hinter dir wieder still wird.
Falls du die Runde abkürzen möchtest, kannst du in Greich die Pendelbahn oder in Ried-Mörel die Gondelbahn nehmen – beide bringen dich zurück nach Mörel, das du Stunden zuvor hinter dir gelassen hast.










